Die Eisgasse des Tiroler Künstlers Oliver Irschitz ist ein auf den ersten Blick leerer Gang, der erst beim Betreten lebendig wird. Wo immer der Besucher den Fuß auf den Boden setzt, entstehen kristalline Spuren, die genau den Weg nachzeichnen, den man durch die Passage genommen hat. Auch das Licht folgt dieser Spur und gewährt punktuelle Einblicke in die eisig glitzernde Welt ringsum. Je mehr Besucher das Abenteuer der Durchquerung wagen, desto heller erstrahlt die Umgebung und desto dichter erscheinen die Spuren am Boden.
Begleitet wird jeder Schritt der Besucher von einem geheimnisvollen, bisweilen beunruhigenden Knistern und Knacken – ganz so, als befände man sich tatsächlich auf einer zugefrorenen Fläche, die jeden Schritt mit kleinen Sprüngen im Eis begleitet.